Eine kleine Einführung…

Eine kleine Einführung…

Herzlich Willkommen auf den Blog-Seiten der „Praxis-Brendel“- Netzseite.

Hier werde ich diverse Themen beschreiben und kommentieren, die das aktuelle Gesundheitsgeschehen betreffen, das aktuelle Praxisgeschehen oder aktuelle Fortbildungsthemen.

Politisch geführte gesundheitliche Diskussionen werden ich hier außen vor lassen.

Mir geht es vor allem um die Symbiose von klassischer Schulmedizin und dem riesigen Blumenstrauß an alternativen und komplementären Medizinformen, welche sich meiner Erfahrung nach leider zu selten an einen Tisch setzen, um nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.

Wir haben heute den Vorteil, daß wir naturwissenschaftlich schon viele Dinge begründen und verstehen können, die wir in der Komplementärmedizin tun und entsprechend findet eine Öffnung gegenüber diesen Behandlungsformen statt.

Leider sind aber viele Behandlungsformen aus der sogenannten Erfahrungsheilkunde mit den uns bekannten naturwissenschaftlichen Verfahren nicht völlig erklärbar und werden daher von vielen Menschen, insbesondere aber auch Ärzten in die Ecke des Hokuspokus gesteckt. Diesen Dingen sehe ich mich und meine Berufskollegen jeden Tag aufs Neue ausgesetzt. Gründe oder Argumente hierzu mag jeder seine eigenen haben.

Diesen Argumenten möchte ich einfach mit dem 2. und  3. Clarkschen Gesetz entgegentreten, die da lauten:

    1. „Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen.“
    2. „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

 

Nun wird in vielen Geistern der Widerstand nach oben fahren mit der Begründung, so etwas könne man doch nicht sagen oder das kann ja gar nicht sein. Beides Hinweise auf eine Blockade im eigenen Denken. Schauen Sie in Ihrem eigenen Geist nach, wo der Widerstand herkommt und ob er sich bei genauerer Betrachtung wirklich so aufrecht erhalten läßt… Es gibt sicherlich viele schwarze Schafe, aber auch genauso viele Ärzte und andere Therapeuten, welche die Dinge, die sie tun, sehr ernst nehmen und hart daran arbeiten, ihre Arbeit zu verbessern.

Arthur C. Clarke war ein Physiker und Science-Fiction-Autor, dem wir unter anderem „2001 – Odyssee im Weltraum“ zu verdanken haben.

Sein erstes Gesetz lautet übrigens:

„Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht. Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“

Lassen Sie diese Aussagen einen Moment wirken…

Einen kleinen Gedankensprung möchte ich an dieser Stelle machen, denn es betrifft eines der wichtigsten Themen, welches ich in dieser Zeit beobachte…

Es  ist ein Fakt, daß in vielen Praxen und auch Krankenhäusern der wirtschaftliche Aspekt völlig überhandnimmt und Patienten nur noch zu Nummern werden. Auf genaue Nachfrage wird das natürlich erstmal jeder Beteiligte verneinen und ziemlich brüskiert reagieren , aber es gab jemand, der den Ausspruch prägte, daß man an seinen Taten zu erkennen sei. Möge sich also jeder sein eigenes Urteil bilden…

Manchmal fühle ich mich schon ein wenig in den Handlungsstrang eines bekannten Kinderbuches hineinversetzt, in dem alle versuchen, Zeit zu sparen und mehr und mehr zu schaffen und die eingesparte Zeit irgendwohin verschwindet… Die Qualität weicht mehr und mehr der Quantität. Spielraum läßt das derzeitige System kaum noch zu.

Meiner Meinung nach ist Zeit der wichtigste Faktor, um mit einem Patienten effektiv zusammen arbeiten zu können…

… Zeit für den Patienten, sich auf die Behandlung einlassen zu können und Zeit für den Arzt oder Therapeuten, in der Behandlung nachzudenken und nach einer effektiven Lösung für die Probleme des Patienten zu suchen…

Zeit , genauer gesagt unsere Lebenszeit, ist die größte Ressource, die wir haben.

Wie Sie sicherlich bemerkt haben, betrachte ich Medizin nicht nur aus dem reinen naturwissenschaftlichen Winkel, den hinter den Dingen, die sich in den Praxen abspielen, sind weit mehr Dinge am Arbeiten als die, welche wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können.

Ich hoffe, Sie mit meinen Gedanken anregen zu können, Medizin nicht nur als etwas Körperliches zu betrachten sondern als das, was sie bereits einigen der ältesten Schriften der Welt bereits war, dem „Ayurveda“… ein Zusammenspiel aus dem Menschen und seiner Umwelt.

Letzten Endes ist das Leben ein Mysterium, bei dem wir alle die Chance haben, ihm in dieser Lebenszeit etwas näher zu kommen…

Ich hoffe, mit meinen Beiträgen vielleicht die eine oder andere Diskussionsgrundlage zu schaffen und sowohl Patienten als auch Ärzte zum Nachdenken anzuregen über ihr Tun, ihr Umfeld und auch über sich selbst…